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Unterflurbewässerungssystem mit Handpumpe
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1) Mark II Handpumpe

5) PV-betriebener Motor

  9) Niveau-Schalter für Steuerung

2) Gestell für Handpumpe

6) Kraftarm für Pumpenhebel

10) Solargenerator

3) Auffangbecken

7) PV-Membranpumpe

11) Batteriekasten / Steuereinheit

4) Plexiglas-Steigrohr

8) Wasser Vorratsbecken

12) Unterflur-Schlauchsystem

Die Abbildung oben zeigt das Anschauungs- und Schulungsmodell einer Unterflurbewässerungsanlage, die wir aufgebaut haben. Die Handpumpe in der Anlage ist auf einem ca. 2m hohen Gestell so montiert, dass der normalerweise unter dem Wasserspiegel im Brunnen eingesetzte Verdrängerkolben gut sichtbar ist. Die Funktionsweise der Handpumpe ist somit klar erkennbar. Die Handpumpe ist auch eine Standardlieferung, die an vielen Orten in der s.g. dritten Welt installiert worden ist. Die Handpumpe kann bei Antriebsausfall trotzdem für das Pumpen von Wasser, nach einer einfachen Abtrennung vom Antrieb, benutzt werden. Eine Aufrüstung mit diesem System ist ohne viel Aufwand und ohne Ausbau der vorhandenen Handpumpe vor Ort möglich.

Mit einer mechanischen Leistung von ca. 300 Watt am Kraftarm des Pumpenhebels (6) kann ca. 900 l/h Grundwasser aus einer Brunnentiefe von ca. 30 m in das Wasser-Vorratsbecken (8) gefördert werden. Wasser aus Brunnentiefen von bis zu 75 m zu pumpen ist mit mehr Solarmodulen möglich. Die Energiequelle dieses Anlagenprototyps umfasst 8 Solarmodule (je 53 Wp) und 2 Batterien (je 100Ah bei 12V Schaltung). Das Unterflur-Schlauchsystem (12) ergibt bei der Feldbewässerung gegenüber herkömmlichen Verfahren eine Wassereinsparung von bis zu 50% und verhindert, dass der Boden durch Verdunstung salzig wird. Die Steuereinheit (11) kann für den Betrieb von elektrischen Klein-verbrauchern, z.B. Kleinbohrmaschinen, oder für die Beleuchtung, erweitert werden.